Dienstag, 19. Juni 2012

Fotowettbewerb "Outdoor-Küche"

Das Bild habe ich vor kurzem schon hier im Blog gepostet, jetzt steht es beim "Bergzeit Blog Fotocontest" zur Wahl. Thema ist "Outdoor-Küche".
Wenn ihr mir helfen wollt zu gewinnen: Link hier öffnen und auf "Like" klicken.






Danke!
Bille

Freitag, 15. Juni 2012

Kartoffelpfanne mit Lachs und Spargel

Ich hatte mal wieder Lust auf Kartoffeln. In einer meiner Merklisten hat sich dann dieses tolle Sommergericht gefunden: Kartoffelpfanne mit Lachs und Spargel.


Mit dem Spargel ist es perfekt für die aktuelle Jahreszeit, Lachs und Frühlingszwiebeln passen auch wunderbar dazu. Im Endeffekt ist das Rezept eine Abwandlung der Tiroler Gröstl. Nur, dass eben Fleisch durch Fisch ersetzt wird und das Ganze durch Spargel ergänzt.
Die saure Sahne mit Rucola als Beilage gibt dem Ganzen den richtigen Pfiff.

Quelle: Rezept von kuechengoetter.de

Tip: In einer schmiedeeisernen Pfanne mit ausreichend Öl werden Kartoffeln&co so richtig knusprig.

Guten Hunger!
Bille

Donnerstag, 14. Juni 2012

Tomaten-Rucola-Salat mit Maultaschen

Diese simple Idee rief bei uns wahre Begeisterung hervor. Ein einfacher Salat mit Tomaten und Rucola zusammen mit den heißgeliebten schwäbischen Maultaschen.


Für den Salat habe ich Rucola gewaschen und auf zwei Teller verteilt. Die Tomaten waschen, in feine Scheiben schneiden und auf den Rucola legen.
Für die Salatsauce vermische ich: 3 getrocknete und in Öl eingelegte, klein geschnittene Tomaten mit Balsamico, einer Frühlingszwiebel in Scheiben, Basilikum in feine Streifen geschnitten, Salz, Pfeffer, ein TL Tomatenmark und Olivenöl.
In der Zwischenzeit die Maultaschen (2-3 Stück pro Person als Hauptmahlzeit) in ca. 1cm breite Streifen schneiden und in Olivenöl knusprig anbraten.

Den Salat mit der Sauce begießen und die Maultaschen darüber verteilen.
Fazit: Lecker, macht durchaus satt aber es ist keine allzu schwere Mahlzeit, vor allem für Tage, wo man spät heimkommt.

In Anlehnung an dieses Rezept.

Guten Hunger!
Bille

Brezel-Calzone und Insalata Caprese

Eine Calzone - also eine "zusammengeklappte Pizza" einfach mal aufgerollt und als Brezel geformt. Eine Brezel-Calzone also. Eine tolle Idee und eigentlich nicht schwer: Pizzateig machen, als langen Streifen ausrollen, füllen und Brezel schlingen. Dazu einen kleinen Tomaten-Mozzarella-Salat mit Büffelmozzarella und hochwertigem Essig und Öl!


Soweit so gut. Der Pizzateig wurde recht gut und ließ sich auch toll ausrollen. Füllen - auch kein Problem. Beim Brezel schlingen ist dann leider überall der Teig aufgerissen und alles rausgekommen, das hat es ziemlich erschwert.
Wir haben übrigens "klassische" Pizzazutaten genommen: Tomatensauce, Käse, Schinken, frische Tomaten, Basilikum, Zwiebeln.
Velleicht hätten wir die feuchte Tomatensauce weglassen sollen... Ich werds sicher nochmal irgendwann probieren.

Lecker wars auf jeden Fall und schon von daher einen neuen Versuch wert. Wenn man lauter kleine Teilchen macht und diese mit wenigen Zutaten füllt, sicherlich auch ein schöner Snack fürs Buffet oder einfach für die Zeit vor dem Fernseher etc.

Quelle: Rezept bei chefkoch.de

Guten Hunger!
Bille

Mittwoch, 13. Juni 2012

Restaurant: Yak&Yeti

Am Sonntag waren wir mal wieder auswärts essen. Dieses Mal im nepalesischen Restaurant Yak&Yeti in München. Wir hatten noch einen Gutschein über ein 4-Gänge-Menü und wussten deshalb schon grob, was uns erwarten würde.

1. Gang: Sabji Thupka

Eine kräftige Gemüsesuppe mit frischem Gemüse und Nudelneinlage. Schon die Suppe allein macht bei kleinem Hunger satt. Gut gewürzt und heiß.

2. Gang: Bhedako Dal-Bhat

Der Klassiker der nepalesichen Küche. Dal Bhat, also Reis mit Linsensuppe. Meistens wird es mit irgendeiner Form eines Currys gereicht, also ein Art gut gewürzter Eintopf. In diesem Fall gab es Blumenkohl und grüne Bohnen sowie scharf gewürzes Lammfleisch in Sauce dazu. Außerdem sauer eingelegtes Gemüse und Raita, eine Joghurtsauce. Es war: Lecker, authentisch (so wie wir es aus Nepal kennen), scharf (wie gewünscht) und richtig viel.

Traditionell bekommt man in Nepal alles außer dem Fleisch auch so oft nach, wie man möchte, das wird auch im Yak&Yeti so gehandhabt.

3. Gang: Saljito

Momos! Die leckeren nepalesischen Teigtaschen, in diesem Fall scharf gefüllt mit einer Mischung aus Zwiebeln und Kohl. Lecker!








Nachspeise: frittierte Milchbällchen in Sirup, Mangocreme

Wie man Nachspeisen aus Indien/Nepal und co erwartet. Süß, süß und nochmal süß. Die Milchbällchen bestehen aus einer Art gestockter Milch, werden frittiert und in Zuckersirup eingelegt. In diesem werden sie auch - mit ein paar Mandeln - serviert. Mal was ganz anderes. Michael hatte stattdessen eine Mangocreme, die auch richtig nach gute, frischen dun süßen Mangos geduftet hat.




Das Essen war insgesamt reichlich und wirklich sehr gut. Die Speisen waren gut gewürzt und merklich richtig frisch zubereitet. Der Service war freundlich und extrem nett und zuvorkommend. Wir haben es wirklich genossen und kommen gerne wieder.

Zur Homepage des Restaurants

Guten Hunger!
Bille

Wachteln mit Oliven und Quarkcreme mit Kaki und Blaubeeren

Vor einiger Zeit gab es bei Aldi tiefgekühlte Wachteln. Wow, hab ich mir damals gedacht. Das hatte ich vorher weder zubereitet, noch jemals gegessen. Also haben wir eine Schachtel mit 4 der kleinen Hühnervögel gekauft. Und da war sie noch immer im Tiefkühlfach. Auf der Suche nach einem etwas besonderen Rezept - wir hatten ja Besuch - habe ich dann in meinem orientalischen  Kochbuch ein Rezept für Wachteln mit Oliven gefunden. Das klang gut, das haben wir gemacht. Und als Beilage: gelben Reis mit Mandeln und Datteln.


Die Wachteln wurden sauber gemacht und innen mit einer Paste aus Gewürzen und Tomatenmark eingerieben. Anschließend wurden sie scharf angebraten, die restliche Gewürzpaste mit etwas Wasser mit in das Bratfett eingerührt und die Wachteln darin ca. 1h gegart. Dabei habe ich sie mehrfach umgedreht. Ganz zum Schluss kommen die grünen Oliven dazu, alles wird nochmal warm gemacht und abgeschmeckt.

Tip: Die Wachteln vom Aldi werden wir nicht noch einmal kaufen. Sie waren schlecht gerupft und extrem unsauber ausgenommen, teilweise fanden sich noch Teile der Innereien.

Quelle: Orient - Küche und Kultur (GU)

Dazu gab es gelben Reis mit Mandeln und Datteln. Der Reis (ca. 230g wurde mit einem Teelöffel Kurkuma ganz normal gekocht bis er das Wasser komplett aufgesogen hatte. In der Zwischenzeit habe ich 50g Mandeln leicht klein gehackt, außerdem 7 getrocknete Datteln klein geschnitten und 50g Rosinen vorbereitet. Die Mandeln werden dann in 1-2 EL Butter angeröstet und kurz vor Schluss die Datteln und Rosinen zugegeben. Den Reis dann mit der Nuss/Obst-Mischung servieren.


Zum Nachtisch schlussendlich haben wir dann noch eine Quarkcreme mit Kaki und Blaubeeren gemacht.

 Dazu wurde Magerquark mit etwas Milch verrührt (süßen nach Belieben, wir haben es weggelassen, da die Kaki schon sehr süß sind) und in ein Glas gefüllt. Den Glasrand sauber machen.
Anschließend 3 Kaki und eine Schale (ein paar Beeren zum dekorieren übrig lassen) Blaubeeren in zwei getrennten Bechern pürieren. Das Kakipürree auf den Quark streichen, einen Löffel Blaubeerpürree daraufgeben und vorsichtig als Spirale einziehen. Mit den restlichen Blaubeeren dekorieren.
Sehr lecker!

Auch wenn es ein Kampf mit den Wachteln war, es war alles wirklich lecker und wird sicher noch einmal gemacht. Dann kaufe ich aber besseres Fleisch. und vielleicht mache ich dann auch ein komplett orientalisches Menü draus.



Guten Hunger!
Bille

Dienstag, 12. Juni 2012

Zwei mal Apfelkuchen

An diesem langen Wochenende habe ich gleich zweimal Apfelkuchen gemacht. Irgendwie musste die Steige Äpfel ja dezimiert werden :)

Am Donnerstag: Einen Apfel-Wein-Kuchen.


Kurz gesagt, Mürbeteig mit einer Füllung aus Apfelstücken in Apfel-Wein-Vanille-Pudding (Apfelsaft, Weißwein, Vanillepuddingpulver, Vanillezucker).
Ein sehr leckeres Rezept, der Weingeschmackt hamoniert hervorragend mit den Äpfeln und der Kuchen ist nicht zu süß. Einziger Nachteil: Die Puddingmasse sollte erste fest werden und das dauert ein paar Stunden. Zum sofort und warm essen also leider nicht geeignet.
Quelle: Rezept von chefkoch.de

Am Samstag: Apfelkuchen mit Hefeteigboden.


Ein Backblech mit Hefeteig auslegen. Hefeteig gehe lassen. Äpfel in feine Scheiben schneiden und drauflegen, mit Zimtzucker überstreuen und ca. 30-40min bei 180°C backen. Den kann man dann auch gleich essen. Schmeckt warm ganz toll :)

Rezept für den Hefeteig:
  • 250 ml warme Milch 
  • 1 Würfel Hefe
  • 100 g Zucker 
  • 500 g Mehl 
  • 1 Prise Salz 
  • 50 g Butter

Alle Zutaten mischen und gut durchkneten. Auf einem gefetteten Backblech ausrollen und an einem warmen Ort gehen lassen, bis der Teig gut aufgegangen ist. (Backofen auf 40-50°C oder nur auf Licht, dann reichen ca. 30min). Dann belegen. (In Anlehnung an das Rezept für den Zwetschgendatschi aus dem großen gelben Kochbuch von GU).


Guten Huger!
Bille

Spargel mit Mangocreme

Und nochmal Spargel. Die Idee klang einfach und verlockend: Spargel mit Mangocreme. Und mal so ganz anders als gewohnt. Den Spargel im Bratschlauch im Backofen mit Wein und Wasser garen. In der Zwischenzeit eine kalte Creme aus Mango und Sauerrahm herstellen und beides zusammen genießen.


Problem: Wir hatten keinen Bratschlauch und wollten stattdessen Alufolie nehmen. Nach der angegebenen Zeit waren die Stangen nach wie vor komplett hart. Also Alufolie wg. Abschirmung etc. oben aufgemacht. Resultat: Die Stangen sind trocken geworden.
Nach langem Warten und immer wieder rumexperiementieren sind die Stangen irgendwann durch gewesen.
Das Rezept selbst: Spargel mit der Mangocreme und zusammen mit einem knusprigen Baguette: Absolut lecker und nachahmenswert. Das nächste Mal werde ich den Spargel aber einfach wieder mit Wein und Wasser im Topf weich kochen, das funktioniert zuverlässiger.

Tip: Teller vorwärmen. Da die Mangocreme kalt ist, werden die Spargelstangen sonst auch arg schnell kalt.

Quelle: Rezept von kuechengoetter.de

Guten Hunger!
Bille

P.S.: Und damit ist der 400. Beitrag online *hurra*

Montag, 11. Juni 2012

Spargel-Zitronen-Pasta

Meine absoluten Favoriten in der Küche sind ja nach wie vor leichte Pastagerichte in allen Variationen. Am liebsten mit viel frischem Gemüse und Kräutern.
Passend zum Frühsommer gabs jetzt Spargel-Zitronen-Pasta.


Eine leichte Sauce aus angebratenem Spargel, abgelöscht mit Zitronensaft, Frischkäse und Honig und dazu Rucola, Cocktailtomaten und mit Parmesan zu Spaghetti dazu. Lecker, schnell gekocht und nicht so schwer.
Rezept gefunden bei chefkoch.de

Guten Hunger!
Bille

Ein Balkon voller Kräuter und Gemüse

Anmerkung vom 04.05.2014: viele Tips zum Pflanzen und zur Auswahl von Kräutern und Gemüse finden sich in einem neueren Post von diesem Jahr: Hier klicken

Der Sommer ist inzwischen da, und was vor einigen Wochen noch kleine Setzlinge waren, blüht und rankt jetzt auf meinem Balkon. Und es geht: Auch auf einem kleinen Balkon kann man Obst und Gemüse züchten und viele Kräuter haben.
Viel ist es natürlich nicht, aber zum abzupfen und gleich futtern reichts schon. Und keiner soll behaupten, das sei nur grün. Die Zucchini blüht groß und gelb, Erdbeeren und Erbsen blühen klein und weiß, die Kapuzinerkresse schmückt sich mit großen orangenen Blüten (die genauso wie die Blüten der Zucchini essbar sind) und auch viele Kräuter haben schöne, meist kleine Blüten.
Ich freu mich schon, wenn noch mehr reif ist :) Die ersten Erdbeeren und Erbsen kann man schon abpflücken.








Guten Hunger!
Bille

Freitag, 8. Juni 2012

Frischkäse mit getrockneten Tomaten und Basilikum

Normalerweise essen wir abends warm - im Gegensatz zu vielen anderen deutschen Familien. Aber da haben wir einfach Zeit zum Kochen und gemeinsam Essen. Aber muss es immer warm sein? Insbesondere an warmen Sommertagen kann auch ein leckeres Vesper mal gut sein.
Toll dazu passt Frischkäse mit getrockneten Tomaten und Basilikum, der ist schnell gemacht und bringt frische und Geschmack auf den Tisch.


Dazu wird der Frischkäse mit reichlich gehackten und getrockneten Tomaten, Knoblauch, Basilikum und Frühlingszwiebeln gemischt und mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.
Mit selbst gebackenem Brot hat uns der so gut geschmeckt, dass die ganze Schale ruck zuck weg war.

Quelle: Rezept von chefkoch.de

Guten Hunger!
Bille

Mittwoch, 6. Juni 2012

Scotland - Discovering Fort WIlliam and around

Die letzten 3 Tage unserer Schottlandreise haben wir im Zielort unserer Trekkingtour verbracht - Fort William. Die Kleinstadt mitten in den Highlands liegt am Loch Linhe, einer der langen Fjorde und ist unter anderem Ausgangspunkt für die Besteigung des Ben Nevis (1344m), des höchsten "Berges" (oder besser munros) der britischen Inseln. Den haben wir natürlich auch mitgenommen.

Die anderen beiden Tage haben wir verschiedene Dinge durchprobiert, die wir unbedingt noch versuchen wollten und außerdem die Ben Nevis Destillery besucht.


Von letzterer waren wir leider gar nicht so begeistert. Die Tour bestand aus einem Video und einem ca. 15minütigen Rundgang, bei dem man aber kaum etwas gesehen hat. In viele Hallen konnte man nur von außen hineinschaun, durch die anderen sind wir in wenigen Minuten durchgelaufen.
Die anschließende "Verkostung" war genau ein kleines Glas des jüngsten und einfachsten Blends der Destille. Auf die Frage, ob wir den einzigen Single Malt, einen 10jährigen Whisky, versuchen dürften, bekamen wir nur zur Antwort, dass sie den nicht ausschenken würden, das würde sich nicht lohnen.
Aus unserer Sicht also ziemlich enttäuschen. Trotzdem eine kurze Bewertung:

Ben Nevis Blue Label:
40% vol., Blend aus 4-7-jährigen Whiskys, gelagert in Weinfässern. Er schmeckt einfach und mild, ein totaler Standard.
Anmerkung: Er gilt als sehr guter Blend und gewann 2000 eine Goldmedaille beim "International Wine&Spirit Competition". Trotzdem fällt er gegenüber den Single Malts, die wir sonst probiert haben total ab.
Bewertung: -/0

Schon mal vom "Deep Fried Mars Bar" gehört? Das soll angeblich der totale Renner, vor allem in den größeren Städten Schottlands sein - naja, bei den Touristen. Es handelt sich um einen frittierten Mars-Riegel im Teigmantel (im gleichen Teig frittiert, mit dem auch der Fisch für Fish&Chips paniert wird). Wir haben überall danach gesucht, und keinen gefunden. Auf persönliche Anfrage hat uns dann der Imbisstand am Zeltplatz einen Riegel aus dem Campingplatz-shop frittiert. Wir wollten einfach wissen, ob es Michael schmeckt (der sich den Ruf erworben hat, alles zu essen, vor allem Schokolade ;) ).



Das schokierende: Ja, er hat ihm geschmeckt. Noch schockierender: Flo und ich fanden es auch gar nicht so schlecht. Zugegeben: Immerhin scheint der Typ in der Imbissbude frisches Fett zu verwenden, nach Fisch hats nämlich nicht geschmeckt! Es schmeckt fettig und unglaublich süß!

Nach so viel Trekking und der doch recht anstrengenden Überschreitung des Ben Nevis hatten wir natürlich Appetit. Auf Sandwiches, Baguettes, Obst und, weil es auch so warm war: Eis! Die folgenden Fotos bleiben deshalb unkommentiert :)

Einmal sind wir dann aber doch noch richtig gut Seafood essen gewesen: Im Crannog Restaurant!

Das elegant und doch gemütliche Fischlokal direkt am Ufer des Loch Linhe ist nicht das allergünstigste (Hauptspeise 15-20 £), hat aber sehr guten Fisch und Meeresfrüchte. Die Speisekarte ist überschaubar, dafür gibt es jeden Tag eine Spezialitätenkarte, je nachdem was es gerade an Fisch gibt.
Das Restaurant wurde übrigens 2011 auch im Guide Michelin erwähnt, das sagt uns zumindest der Aufkleber im Fenster. Und das will im Normalfall ja wirklich was heißen!


Wir hatten zur Vorspeise: Fishcake mit Salat, Miesmuscheln in Weißweinsauce sowie Herz- und Venusmuscheln in Sahnesauce mit Chorizo und Tomaten.



Als Hauptspeise gabs dann: Krabbe in der Schale (kalt) mit Tomaten-Avocado-Salsa, Kartoffelsalat und Joghurtdressing. Außerdem Heilbutt mir Kräuterkruste auf Lauchbett mit Kartoffeln sowie Gebackener Seehecht mit Kartoffelpürree, Kopfsalat mit Minze und Erbsenpürree.



Ich kann das Restaurant uneingeschränkt empfehlen. Zusammen mit einer guten Flasche Weißwein, am offenen Fenster bei Sonnenschein: Herrlich!

Das wars aus Schottland. Ein Land, das ich nicht nur aufgrund seines Whiskys, sondern duchaus mal kulinarisch empfehlen kann. Egal ob indische, japanische oder manchmal eben auch typisch britische Küche sowie Seafood und ähnliches, es gibt dort tatsächlich auch kulinarisch was zu entdecken.

Guten Hunger!
Bille

Dienstag, 5. Juni 2012

Scotland - Food and Drink of the Highlands

Im Anschluss an das Whiskytesten auf Islay hat es uns wieder aufs Festland, in die westlichen Highlands verschlagen. Dort waren wir auf Trekkingtour unterwegs, was uns nicht davon abgehalten hat, immer wieder mal irgendwo einzukehren oder auch sehr lecker auf Tour zu kochen.

Im Endeffekt beginnt unsere Tour schon mit der Reise von Islay nach Oban, wo wir wegen Verspätungen in dem kleinen Ort Lochgilphead etwas über eine Stunde auf den nächsten Bus warten müssen. Zusammen mit 3 Neuseeländern, die das gleiche Ziel wie wir haben, warten wir in einem süßen, kleinen Café (und klein ist wörtlich zu nehmen, es sind genau 4 kleine Tische drin) mit "homemade bakery", das "Mrs Mac's Coffee Shop". Traditionelle britische Scones (Rezeptvorschlag), Cupcakes und verschiedene Kuchen, dazu guten Schwarztee. So lässt es sich warten.



Weiter gings nach Oban, wo wir uns vor dem Abmarsch noch mal gute Fish and Chips, Fish Pie bzw. Scampi and Chips gegönnt haben. Heiß, fettig, mit Gemüse und Salat und richtig lecker. Genau das Richtige, wenn man sich aufmacht, auf mehrere Tage Trekking und es draussen kalt und wechselhaft ist. Das kleine Lokal "Oban Fish and Chips Shop" ist ein Take away mit angeschlossenem Lokal. Sieht es von aussen ein bisschen nach billigem Take-away aus, ist es doch wirklich zu empfehlen.


Aber auch unterwegs haben wir uns nicht lumpen lassen: Eine Espressokanne war genauso im Gepäck, wie ein guter Kocher und viel Essen.
Da kann man schon auch mal Pfannkuchen backen (Rezept), oder einen Linsen-Kartoffeltopf (Kartoffelbrei-Pulver ist besser als getrocknete Kartoffelscheiben. Diese brauchen lange zum Einweichen und sind dann immer noch zäh)mit frisch gebackenen Chapati. Sogar Toast (z.B. zum Rührei) bekommt man mit etwas Kreativität hin :)





Auch wenn das mit den Chapati irgendwie verlockend klang: Die Kocherpfanne wird einfach nicht heiß genug und es brennt an, bzw. bleibt kleben. Was aber bestimmt lecker ist: Wenn man ein Lagerfeuer hat und Stockbrot dazu machen kann.

Und wenn man zwischendrin mal in einen Ort kommt, wie zum Beispiel Kinlochleven, bietet es sich geradezu an, auch mal die Vorräte mit frischen wieder aufzustocken und unterwegs ein schon fast obligatorisches "Fish&Chips" oder einen Burger zu essen. Im erwähnten Ort kann ich dafür das Restaurant (und wenn das Wetter mal ganz schlecht ist, haben die auch Übernachtungsmöglichkeiten) "Highland Getaway" empfehlen. Das war mit das beste Fish&Chips, das wir hatten, und das zu sehr guten Preisen.

Und Whisky? Klar, gibts auch.
Wir haben natürlich auch der Oban Destillery einen Besuch abgestattet, um dort aber zu erfahren, dass es ein Tasting ausschließlich in Zusammenhang mit einer Tour gibt, und auf die nächste hätten wir 1,5 Stunden warten müssen. Das wollten wir an diesem Tag nicht mehr und sind deshalb gegangen. Insgesamt muss man aber sagen, dass die Destillery deutlich touristischer ist, als die, die wir auf Islay besucht haben. Aber immerhin hat jemand Humor bewiesen:


Den Whisky, den wir uns dank Verhandlungsgeschick von Michael in Bruichladdich in die dort neu erworbenen Falchmänner haben füllen lassen und die Miniflasche vom Laphroig "Cask Strength" haben wir dann unterwegs, nach anstrengenden Tagen oder einfach an einem schönen Abend gegönnt.
So trinkt man heute Whisky on the rocks!


Eine letzte Station steht noch aus: Unser Ziel "Fort William".
Bis dahin!

Guten Hunger!
Bille

Scotland - Whisky of northern Islay


Da es in Islay aktuell 8 aktive Destillen gibt, bleibt es natürlich nicht bei dem Besuch zweier.
Wenn auch an der Südküste im Inneren einer weit herein reichenden Bucht (Loch Indaal gelegen, so zählen die Destillen von Bowmore und Bruichladdich doch schon zu den Destillen der Nordhälfte der Insel. Ganz im Norden gibt es dann außerdem noch Caol Ila und das benachbarte Bunnahabhain, das wir aber aus Zeitgründen nicht mehr besucht haben.

Bruichladdich ist eine relativ alte Destille und zählte bei der Eröffnung 1881 zu den modernsten Destillen, die es gab. Nach einer Stilllegung in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde sie 1994 erneut stillgelegt, bis sie im Jahr 2000 für 7,5 Mio £ verkauft wurde [1]. Davon waren 2 Mio £ für die Geräte und der Rest der Summe für den großen Whisky-Vorrat. Ein großer Teil der alten verkauften Whiskys stammt also noch aus der Periode der Vorbesitzer, trotzdem kommen inzwischen die ersten 10-jährigen und jüngeren Whiskys aus der neuen Periode auf den Markt.
In Bruichladdich haben wir uns außerdem einer Tour durch die Destille angeschlossen, da man hier besonders viel sehen kann. Viele Geräte sind noch um die 100 Jahre alt, und die Destille ist eine der wenigen, die auch selbst abfüllt. Einige Bilder gibts hier:

 
In der 100 Jahre alten Mühle wird das Malz gemahlen um dann mit Hefe und Wasser vermischt quasi zu Bier gemacht zu werden.

           
Dieses "Bier" wird ca. 4 Tage vergoren, bevor es in der kupfernen Brennblase gebrannt wird. Die recht Blase ist "Ugly Betty", die Brennblase für den Gin, bei der der Alkoholdampf durch  den mit Kräutern gefüllten "Topf" im oberen Rohr geleitet wird.

         
In Holzfässern wird der Whisky im Anschluss gelagert, je nach Wunsch unterschiedlich lange und in unterschiedlichen Fässern. Bevor er verkauft wird, muss er natürlich auch abgefüllt werden.

Im Anschluss an die Tour konnten wir auch einige sehr gute Whiskys probieren, die im Folgenden aufgeführt sind. Für die Art der Bewertung soll auf den vorherigen Blogeintrag verwiesen werden.

Rocks:
46% vol., <10 ppm "peat", also Torfgeschmack. Für die Verhältnisse der Insel ist das sehr wenig torfig, wobei generell die nördlicheren Destillen weniger rauchige und torfige Whiskys produzieren, als die südlichen. Der Whisky ist einer der "Standard-Whiskys" der Destille, leicht süßlich, verhältnismäßig scharf und überhaupt nicht rauchig.
Bewertung: 0/+

Fino:
46% vol. Der Whisky wurde unter anderem im Sherryfass ausgebaut, was man deutlich am Geruch feststellt. Vom Geschmack her ist er dem "Rocks" ähnlich, aber milder als letzterer.
Bewertung: 0/+

10 year old:
46% vol. Einer der ersten Whiskys aus der neuen Periode, verkauft auch als "The Laddie Ten". Eine Mischung aus 90% Destillat aus Bourbonfässern und 10% aus Sherry Fässern. In Geruch und Geschmack zitronig und fruchtig, leicht rauchig, ganz leicht salzig und sehr mild.
Bewertung: +/++

El Classico:
46%, aus dem Oloroso-Fass. Ein Single Cask Whisky, der nur in der Destille zu bekommen ist. Zu schade, er ist absolut hervorragend. In Geruch und Geschmack steckt sehr viel Sherry, der Whisky ist harmonisch, süßlich und sehr mild.
Bewertung: ++/+++

Single Cask 17 year, 1992:
Eine weitere Rarität. Dem El Classico nicht unähnlich. Er riecht schwer nach Sherry, schmeckt weich und süßlich und ist ebenfalls sehr mild.
Bewertung: +/++

The Botanist (Gin):
Dieses Destillat ist kein Whisky, sondern ein von Bruichladdisch gebrannter Gin mit 22 Kräutern von der Insel Islay. Wir waren absolut beeindruckt. Schon im Gerucht kann man die Vielfalt der Kräuter und Gewürze riechen, die man genauso auch schmeckt.
Bewertung: ++/+++


Noch am gleichen Tag machen wir einen Abstecher in den größten Ort der Insel, Bowmore, wo wir nicht nur einkaufen und mittag essen, sondern auch der gleichnamigen Bowmore Destillery einen Besuch abstatten.

12 year old:
40% vol., 20% aus dem Sherry-Fass und 80% aus dem Bourbon-Fass. Ein bernsteinfarbener Whisky, der nicht rauchig, dafür eher fruchtig schmeckt. Ein "klassischer" Whisky, der angenehm mild, leicht malzig und weich schmeckt.
Bewertung: 0

15 year old darkest:
43% vol. 12 Jahre im Bourbon- und anschließend 3 Jahre im Sherry-Fass gelagert. Sehr dunkler Whisky, der einen deutlichen Sherry-Geschmack aufweist, leicht rauchig und wiederum sehr weich ist.
Bewertung: 0/+

18 year old:
Ähnlich wie der 12yr, aber 40% Sherry- und 60% Bourbon-Fass. etwas stärker und rauchiger als der 15yr.
Bewertung: 0/+

Als wir beschließen und in Richtung Nordküste und Fährhafen auszumachen sind wir gerade noch rechtzeitig da, um der Caol Ila Destillery einen kurzen Besuch abzustatten (das Visitor Center hat nur noch wenige Minuten geöffnet) und dort immerhin noch einen Whisky zu probieren, der uns eher überrascht und gut schmeckt.

Destillerys Edition, Cask strength: 
58,5% vol. Fassstärke. Ein Verschnitt aus Sherry- und Bourbon-Fass und unterschiedliche Alter. Von Geschmack und Geruch leicht moorig/torfig. Der Whisky ist überhaupt nicht rauchig und schmeckt komplett anders als die übrigen Islay-Malts, die wir probiert haben. Er ist sehr weich.


Hier möchte ich noch kurz die einzige Destille der spärlich besiedelten Nachbarinsel Jura erwähnen, die Jura Destillery. Diese haben wir nicht besucht, allerdings abermals im DutyFree am Flughafen einen sehr guten Whisky, den "Jura Superstition" probiert, der insbesondere mir sehr gut geschmeckt hat (ich mag im Gegensatz zu Michi und Flo die weicheren lieber als die ganz so rauchigen), und von dem ich mir eine Flasche gekauft haben. Genauso wie für den "Ardbeg Ten" (siehe vorheriger Post) gibts davon eine detaillierte Bewertung später.

Damit bin ich fertig mit Islay und werde im nächsten Post wieder mehr über Essen udn Getränke der Highlands schreiben.

In diesem Sinne: Guten Durst!
Bille